Null-Energie-Haus

Das Null-Energie-Haus

Ziele und -Definitionen
Für das Null-Energie-Haus gibt es keine offizielle Definition, jedoch viele interessante Beispiele. Sprachlich unterschieden wird  zwischen dem Null-Heizenergie-Haus, das seine Beheizung ohne externe Energiezufuhr (Gas, Öl, Holz, Wärmepumpen-Strom…) bewerkstelligt, aber für seinen Nicht-Heiz-Bedarf noch eine Stromanschluss hat  und dem ganz konsequenten Null-Energie-Haus, das auch seinen Strom ganz alleine erzeugt und speichert.
Daneben gibt es viele Beispiele, die eine energetische Autarkie zwar anstreben, für den Notfall aber doch noch einen Brennstoff- oder strombasierten Wärmeerzeuger  und eine Reststromvesorgung haben. Interessant sind dabei weniger die Formalia, sondern die Vielfalt der technischen Lösungsansätze und die damit gemachten Erfahrungen.

Wir im Niedrig-Energie-Institut haben bisher vier solche Häuser kennen gelernt.

Das Nullenergie-Haus in Dörpe (1989)
ist ein nicht unterkellertes, kompaktes und solar orientiertes Einfamilienhaus in Holzständerbauweise. Es verfügt über eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnnung und Erdwärmenutzung. Der verbleibende Energiebedarf für Gebäudebeheizung und Warmwasser sollte ursprünglich ausschließlich solar gedeckt werden, wozu 16 m² Vakkum-Solarkollektoren und ein 10 m³ Heizwärme-Saisonspeicher sowie ein 30-Liter-Brauchwasserspeicher eingebaut wurden. Die Anlage brachte jedoch keinen zufriedenstellenden Ertrag; der Heizwärmespeicher wurde nach mehreren Jahren wieder ausgebaut und der geringe Restwärmebedarf wird jetzt von einer Brennwerttherme geliefert. =>mehr

Das Nullenergie-Haus
in Adenbüttel (1992)
Das Passiv- und Nullenergiehaus in Adenbüttel  ist ein voll unterkellertes Einfamilienhaus in Holzleichtbauweise mit 107 m² Wohnfläche und Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Sein Brauchwasser-, Restwärme- und Strombedarf wird ausschließlich über eine thermische und eine photovoltaische Solaranlage in Verbindung mit einem Saisonwärme- und einem Batteriespeicher gedeckt; das Haus hat weder Öfen, noch Gas- oder Stromanschluß. Baubeginn und Bezug war 1992. =>mehr

Das Nullenergie-Haus Bornefeld
in Warendorf (1992)
ist ein vollunterkellertes Einfamilienhaus in Massivbauweise und Satteldach aus Leimholzbindern großer Profilhöhe. Es hat ca. 280 m² Wohnfläche, ist relativ kompakt und passiv-solar ausgerichtet. Es verfügt über eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Sein Heiz- und Brauchwasserbedarf wird vollständig solar gedeckt, wozu eine 100 m² große Solaranlage und ein 75 m³  Heizwasserspeicher vorhanden sind. => mehr

Das Nullenergie-Haus in Durbach (1996)
Das Null-Heizenergiehaus „Övolution Plus“ in Durbach Ebersweier ist ein unterkellertes Einfamilienhaus in Holzleichtbauweise mit Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Der Brauchwasser-, Restwärme- und Strombedarf wird überwiegend über Solaranlagen gedeckt. Es hat einen 40 m² großen Solarkollektor, einen 20 m³ Heißwasserspeicher und einem 0,8 m³ Zwischenspeicher.  => mehr

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