Flachdächer

Nachträgliche Wärmedämmung von Flachdächern

Flachdächer machen bei eingeschossigen Gebäuden wie z.B. Bungalows bis zu 30 % der Wärme übertragenden Gebäudehülle aus, bei zweigeschossigen Gebäuden um 20 Prozent und be mehrgeschossigen Gebäuden noch 5-15 Prozent. Sind Flachdächer ungedämmt oder nur wenig gedämmt oder ist ihre Dämmung nass geworden und dämmt nicht mehr richtig, dann fließt über sie sehr viel Wärme nach außen ab. Durch eine nachträgliche Wärmedämmung von Flachdächern kann man die Heizkosten und CO2-Emissionen erheblich verringern.

Flachdächer gibt in drei Bauweisen:
– mit auf einer Betondecke oben aufliegender Dämmung (Beton-Warmdach)
– mit auf einer Holzfdecke oben aufliegender Dämmung (Holz-Warmdach) und
– mit unten in einer Holzdecke eingebauter Dämmung (Holz-Kaltdach)

Liegt bei einem Warmdach die Wasser dichtende Dachhaut zuoberst, ist es ein normales Warmdach. Liegt bei einem Warmdach aber nur ein Teil der Dämmung unter der Wasser dichtenden Dachhaut und ein weiterer Teil darüber (also im Nassen), dann ist es ein „Umkehrdach“.  Da beim Umkehrdach die im Nassen liegende Dämmung selbst wasserunempfindlich ist, funktioniert es trotzdem. Das Umkehrdach ist insofern aber nru eine Sonderform des Warmddachs, da auch bein ihm alle Dämmung oben auf der Tragkonstruktion drauf liegt.

Die folgende Skizze zeigt die verschiedenen Bauweisen von Flachdächern:

In der oberen Zeile sind Holz-Kaltdächer skizziert. Sie haben von oben nach unten ihre Dachhaut (rot getrichelt), ihre Bretterschalung, einen belüfteten Luftraum zur Feuchteabfuhr, evtl. eine Dämmschicht und ihre untere Bekleidung. Als untere Bekleidung ist in der linken oberen Skizze Putz auf Putzträger skiziert, der luftdicht und diffusionsoffen wäre, diese Bauweise findet man oft in Flachdach-Gebäuden aus 1920-1960. In der mittleren Skizze ist unterseitig eine undichte Holzvertäfelung oder Gipskartonbekleidung mit Randfugen dargestellt; so wurden Holz-Flachdächer in Kaltdach-Bauweise zwischen 1960 bis 1985 meist gebaut. In der rechten Skizze ist unterseitig eine Gipskarton-Bekleidung mit darüber vollflächiger Luftdichtungs- und Dampfbremsbahn skizziert. So wurden Holz-Kaltdächer seit 1985 meist gebaut.

In der unteren Zeile sind Flachdächer in Warmdach-Bauweise skizziert, deren Dämmung oben drauf liegt. Links mit Holzdecke, in der Mitte mit Betondecke als normales Warmdach und rechts mit Betondecke als Umkehrdach, bei dem die rot gestrichelte Wasser dichtende Schicht nicht ganz oben sondern in der Mitte der Dämmung liegt.

Da bei Warm- und Kaltdächern unterschiedliche Möglichkeiten zur nachträglichen Wärmedämmung  bestehen, sind sie im Folgenden auf getrennten Unterseiten behandelt:

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=> zwischen den Holzbalken gedämmte Flachdächer (Kaltdächer)

 

 

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