Otto-Hahn-Gymnasium Dinslaken Bauherr: Stadt Dinslaken
Standort: Hagenstr. 12, 46535
Dinslaken
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Die
folgenden Inforrmationen entstammen einer Pressemeldung der Enerieagentur
NRW.
Projekt des Monats Juli 2005: Naturwissenschaften live - Techniktrakt des Otto-Hahn-Gymnasiums in Passivhausbauweise Nicht umsonst trägt das Otto-Hahn-Gymnasium einen
berühmten Physiker im Namen. Beim Anbau des neuen Techniktraktes kam
erstmals in Nordrhein-Westfalen die Passivhausbauweise bei der Errichtung
eines Schulgebäudes zum Einsatz. Künftig können Schüler
und Lehrer in den neuen Räumlichkeiten - gerade für die naturwissenschaftlichen
Fächer - auf modernste Ausstattung zurückgreifen. Mit der Eröffnung
im Juli 2005 brachten Eltern, Lehrer und Schüler auch ein mehrjähriges
Planungsverfahren erfolgreich zum Abschluss, bei dem sie gemeinsam mit
der Stadt Dinslaken Pionierarbeit
Der Passivhaus-Standard weist ein Gebäude aus, dessen Energiebedarf weitestgehend reduziert ist und das ohne konventionelle Heizungsanlage auskommt. Es muss nicht "aktiv" beheizt werden. Als Maximalwerte gilt für den Wärmebedarf eine
Obergrenze von 15 kWh/m²a. Ebenso wird der Primärenergiebedarf,
in den neben der Effizienz der Wärmeerzeugung auch der
Die Planer des neuen Techniktraktes am Otto-Hahn-Gymnasium erreichten diesen ambitionierten Zielwert durch ein ganzheitliches Energiekonzept . Die Wärmeverluste wurden durch eine hoch wärmegedämmte Gebäudehülle soweit wie möglich verringert und die in das Gebäude eingebrachte Energie wird hocheffizient genutzt. Je kleiner die Hüllfläche eines Gebäudes
bei konstantem Raumvolumen ist, desto geringer wird der Wärmeverlust
aufgrund der Gebäudegeometrie. Dieses Verhältnis wird durch das
A/V-Verhältnis
Es ist hervorzuheben, dass der hohe Dämmstandard des Gebäudes durch Standardbaumaterialien erreicht wurde, die auf die Anforderungen der Passivhaus-Bauweise abgestimmt wurden. So wurde mineralisches Dämmmaterial (WLG 035) in einer Stärke von 18 cm in Kombination mit einem Dämmpaneel in der Pfosten-Riegel-Konstruktion in Teilen der Außenwand des Erdgeschosses bzw. 30 cm in den Außenwänden der Obergeschosse verwendet. Zur Dämmung gegen das Erdreich und zur Dachdämmung unterhalb der Extensivbegrünung kamen Polystyrol-Dämmplatten mit WLG 035 zum Einsatz (Bodenplatte 20cm, Dach 30cm). Insgesamt wird inklusive der verglasten Flächen ein mittlerer U-Wert der Gebäudehülle von 0,28 W/m²K erreicht. Die Luftdichtheit eines Gebäudes verhindert nicht nur unnötige Wärmeverluste sondern ist auch ein wichtiges Maß für die Ausführungsqualität der Bauleistung. Mit dem Ergebnis der Luftdichtheitsmessung von n50 = 0,38 h-1 wird der Anforderungswert der Energieeinsparverordnung mehr als eingehalten und der erreichte hohe Baustandard dokumentiert. Das Haustechnikkonzept des Gebäude ist dreistufig aufgebaut und setzt den Schwerpunkt auf eine möglichst weitgehende Nutzung vorhandener Wärme um nur den unvermeidbaren Restbedarf über die Fernwärme zu decken: Bei Gebäuden mit sehr gutem Wärmedämmstandard dominieren die Lüftungswärmeverluste den winterlichen Wärmebedarf. Die Realisierung einer Lüftungsanlage mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung mit einem Wirkungsgrad von ca. 90 % verringert die Wärmeverluste erheblich. Mit einer Erdsonde wird im Winter der Außenluftvolumenstrom
der Lüftungsanlage vortemperiert. Damit wird das abluftseitige Einfrieren
des Wärmetauschers zuverlässig verhindert. Auf sonst notwendige
Frostschutzschaltungen kann daher verzichtet werden. Für den
Restbedarf an Wärme steht als externe Quelle Fernwärme aus dem
vorhandenen Gebäude zur Verfügung. Die Temperierung des Gebäudes
- Erwärmen im Winter und Kühlen im Sommer - erfolgt fast ausschließlich
über die Betonkerntemperierung, nur geringfügig (Bibliothek)
über die Lüftungsanlage. Betonkerntemperierung bedeutet: in Betondecken
Die Temperierung des Gebäudes - Erwärmen im Winter und Kühlen im Sommer - erfolgt fast ausschließlich über die Betonkerntemperierung, nur geringfügig (Bibliothek) über die Lüftungsanlage. Betonkerntemperierung bedeutet: in Betondecken eingebrachte Fußbodenheizungsrohre. Sie heizen bei Systemtemperaturen von 22°C und kühlen mit 20°C. |
Kennwerte und Daten
Nutzfläche gesamt 1.642 m²
Bauart und Wärmedämmstandard
Beheizung / Kühlung / Klimatisierung
Kosten
Nutzen
Ansprechpartner bei der Energieagentur NRW: Energieagentur NRW, Christian Dahm, Tel.: 0202 / 24 55 2 - 0, Durchwahl: - 43, |